Löst die Abnehmspritze Angstattacken aus?
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Das weltweite Geschäft mit Abnehmspritzen boomt. Sie werden als wahres Wundermittel beworben und versprechen maximale Erfolge ganz ohne lästige Diäten. Semaglutid und Tirzepatid - die Inhaltsstoffe von Medikamenten wie Wegovy, Ozempic und Mounjaro - werden seit langem als Durchbruch im Kampf gegen Fettleibigkeit und Typ-2-Diabetes gepriesen. Doch neben den positiven Eigenschaften gibt es auch immer wieder Berichte über gefährliche Nebenwirkungen. Heftige Angstattacken So sollen die Mittel angeblich auch schwere psychische Probleme auslösen. Eine neue Untersuchung zeigt, dass mehr als 2000 Nutzer der Injektionen in einer Facebook-Gruppe Hilfe wegen Panikattacken und schwerer Angstzustände gesucht haben, berichtet die britische „Sun“. ▶︎ Eine 32-Jährige erzählte demnach der Zeitung, dass sich ihre psychische Gesundheit nach der Verschreibung von Mounjaro verschlechtert hat. Sie habe vorher ihre Angstzustände unter Kontrolle gehabt, landete jedoch nach wenigen Monaten der Einnahme mit Selbstmordgedanken in einer psychiatrischen Klinik. Lesen Sie auch Schlappe für Online-Apotheke: Gericht verbietet Werbung für Abnehmspritze Eine Online-Apotheke verkaufte sie nur anhand eines Fragebogens. Paartherapeutin erklärt: „Ich liebe dich noch, aber …“ Wenn Liebe einfach nicht genug ist. Doch wie erkennt man, ob es Zeit ist, loszulassen? ▶︎ Im Januar erklärte die britische Schauspielerin Danielle Mason in einem TikTok-Video, die Einnahme von Mounjaro habe sie so angsterfüllt, dass sie fast einen Krankenwagen gerufen hätte, weil sie dachte, sie würde sterben. Laut Studien senken die Spritzen das Suizid-Risiko Bereits 2023 untersuchte die europäische Arzneimittelbehörde EMA, ob die Injektionen ein erhöhtes Suizid-Risiko auslösen könnten – ohne Bestätigung. 2024 kamen Wissenschaftler in einer weiteren Studie zu dem Ergebnis, dass die Mittel das Suizid-Risiko nicht erhöhen, sondern sogar senken. Und auch eine aktuelle Untersuchung der Universität von Washington (USA) bestätigt Analysen, wonach GLP-1-RA-Präparate nicht mit suizidalen Gedanken und Selbstverletzungsgedanken einhergehen. Diese Gefahr sei sogar reduziert, so die Forscher und verweisen auf mögliche antidepressive Eigenschaften der Medikamente. Lesen Sie auch Nicht nur Kopfsache: Wie Ihr Darm Angststörungen auslösen kann Unser Darm könnten eine Rolle bei der Entstehung von sozialen Phobien spielen. Klar ist: Wie bei allen Medikamenten sind grundsätzlich auch bei den Spritzen Nebenwirkungen bekannt, die in ihrem Schweregrad variieren können. Zu den häufigsten Problemen gehören demnach Kopfschmerzen, Herzrasen, Übelkeit, Nervosität, Müdigkeit und Sehstörungen. Weitere, schwerwiegendere Folgen müssen laut Experten noch weiter erforscht werden.
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